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Für Außenstehende und oft für die Betroffenen selbst ist die Vergabe des Nobelpreises meist überraschend. Jetzt haben zwei in Amerika forschende Ökonomen die Auszeichnung für ihre Forschung im Bereich der Vertragstheorie bekommen. Sie hatten unter anderem folgendes herausgefunden:

Bewirbt sich ein Interessent auf eine Stelle weiß der Chef oft auch nach der Prüfung der Einstellungsunterlagen und einem mit dem Bewerber geführten Gespräch nicht ob der Kandidat wirklich geeignet ist.

Wenn der Kandidat nicht die nötigen Qualifikationen für die Stelle hat wird er in der Regel in Aktionismus verfallen um seine Defizite zu überdecken. Merkt das der Chef wird er ihn in seinen Handlungsmöglichkeiten beschränken oder sich von ihm, nachdem schon Schaden entstanden ist, trennen.

Vielleicht hat der eingestellte Bewerber aber durchaus das Wissen, das für seine Aufgabe wichtig ist, verfolgt aber ganz andere Ziele als der Chef oder das Unternehmen. Oder aber er ist in einem Spezialgebiet tätig, das die Beurteilung durch den Chef oder durch andere Mitarbeiter gar nicht erlaubt. Der Chef kann gar nicht wissen ob er sich für den Geeignetsten entschieden hat.

Nach der Theorie der beiden ausgezeichneten Ökonomen hilft in dieser bei jeder Einstellung vorhandenen Grundmisere eines: Werte.

Werte die sowohl den Chef, den eingestellten Bewerber als auch das gesamte Unternehmen verpflichten.

Meines Erachtens sollten diese Werte stets im Einklang mit allgemein und weltweit gültigen ethischen Prinzipien stehen. Der kategorische Imperativ des Philosophen Kant kann dazu Leitschnur sein. Nur wenn ein Regelwerk besteht, das diesen Prinzipien entspricht und Raum für vernünftige Gewinnerzielung lässt, wird das Risiko von Fehleinstellungen grundsätzlich beseitigt und die langfristige, gesunde Entwicklung des Unternehmens sichergestellt.

Die deutsche Wirtschaft hat hierzu schon vor langer Zeit das Bild des „ehrbaren Kaufmanns“ entworfen. Das, wenn es ein wenig modifiziert ist, auch gut in unsere Zeit passt. Die Industrie- und Handelskammern haben dieses Bild in die Form eines CSR, eines: „strategischen Unternehmenskonzeptes zur Umsetzung der Werte des Ehrbaren Kaufmanns, wie Ehrlichkeit, Vertrauenswürdigkeit, nachhaltigem Umgang mit Ressourcen und Unterstützung des Gemeinwesens“ gegossen. Mehr darüber können Sie beispielsweise unter dem Link www.schwaben.ihk.de/produktmarken/Beratung_und_Dienstleistung/CSR erfahren.

Mein Beratungsansatz fügt sich direkt an eine derartige „Unternehmensphilosophie“ an.

Es kann kein vernünftiges Regelwerk geben, das davon ausgeht, dass der Fiskus ein Feind ist, gegen den jede Art von (Steuer)Widerstand erlaubt ist.

Hier setzt meine Beratung zur „Tax-Compliance“ an.

Wirtschaftlich vernünftiges Handeln steht im Vordergrund. Es muss rechtlich machbar sein und es darf nicht nur deswegen initiiert werden um Steuern zu sparen.

Kein Unternehmer sollte mehr Steuern zahlen als er muss. Fallen bei der Verwirklichung wirtschaftlich sinnvoller auf gesunden Profit gerichteten Handlungen aber Steuern an so sind diese auch zu erklären und zu bezahlen.

Ein Regelwerk das diese Herangehensweise unterstützt hilft langfristig zum Unternehmenserfolg.

Verstöße gegen auch ethisch vertretbare wirtschaftliche Tätigkeit führen langfristig zum Ruin. Das zeigen zurzeit eindrucksvoll aktuelle Fälle aus der Banken und Automobilwirtschaft. Die dort Handelnden haben durch ihre Verstöße gegen die Handlungsmaximen eines „ehrbaren Kaufmanns“ nicht nur für ihre Unternehmen, sondern für die deutsche Wirtschaft insgesamt einen kaum zu beziffernden Schaden angerichtet.

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